Vom 1. Oktober bis zum 23. Oktober werden findet sowohl im ökumenischen Gemeindebüro ‚mittendrin‘, Kirche am Markt, als auch im Bildungszentrum Gorheim die Ausstellung „Erkenne doch“ mit Bilder von Marlis E. Glaser statt. Ihre Gemälde zeigen nicht nur Motive aus der Bibel und der jüdischen Tradition, sondern auch Portraits von Menschen, die während der Nazidiktaur verfolgt wurden oder im Widerstand waren.

Die in Oberschwaben geborene Malerin studierte in Hamburg an der Akademie der Bildenden Künste und an der Universität Bremen. Ihr künstlerisches Wirken begann mit Arbeiten zu Frauen der Französischen Revolution. Ihre Werke sind unter anderem von der Dichterin Else Lasker-Schüler, der Tora und dem Heiligen Land inspiriert. Mit mehreren ihrer Portraits war sie an der Galerie der Aufrechten beteiligt. Intensiv hat sie sich bei der Vorbereitung der Ausstellung mit der Sigmaringer Mitbürgerin Lisa Frank auseinandergesetzt, die 1937 nach Amerika emigrieren musste.
Umrahmt wird die Ausstellung von einem umfassenden Begleitprogramm mit Vorträgen zum jüdisch-christlichen Dialog, einem Konzert und Ausstellungsführungen. Den Organisatoren der Ausstellung, dem Bildungszentrum Gorheim, der ev. Kirchengemeinde Sigmaringen und der römisch-katholischen Kirchengemeinde Sigmaringen, ist es wichtig mit dieser Ausstellung einen Beitrag zum interreligiösen Dialog zu leisten.

Bei der Vernissage am 1. Oktober besteht die Möglichkeit mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen. Ebenso wird sie eine Einführung in das Projekt geben. Weitere Informationen zu den Begleitveranstaltungen finden Sie auf der Homepage des Bildungszentrums Gorheim (bildungszentrum-sigmaringen.de) und auf evang-sig.de/erkenne-doch.